Für Schüler/innen – Eltern – Arbeitgeber/innen – Woche der Ausbildung in Gießen

„Schritt für Schritt zur Berufswahl – Eltern begleiten“ heißt die Informationsveranstaltung für Eltern von Haupt- und Realschülern, die die Arbeitsagentur Gießen im Berufsinformationszentrum (BiZ) am Montag von 18 – 19 Uhr anbietet.
Wie wählt man den „richtigen“ Beruf? Wo bekommen wir die Infos? Und Mädchenberufe – Jungenberufe… gibt es die noch und was bedeutet das für mein Kind? – Eltern sind ein wichtiger Partner bei der Berufswahl ihrer Kinder. Kommen Sie ins BIZ und erfahren Sie, wie Sie Ihre Kinder unterstützen können.

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Informieren – Beraten – Auf dem Weg zum Beruf

Pressemitteilung

Nr. 030/2014 – 3. April 2014 der Agentur für Arbeit Gießen
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„Woche der Ausbildung“ wird erstmalig angeboten

• Arbeitsagentur veranstaltet viele Aktivitäten und beteiligt sich an der „Dualen Studienbörse“
• Aktionswoche vom 7. – 11. April

Erstmalig bietet die Bundesagentur für Arbeit (BA) die „Woche der Ausbildung“ an. Vom 7. – 11. April beteiligt sich die Gießener Arbeitsagentur an der bundesweiten Aktionswoche mit verschiedenen Aktivitäten. So werden neben der „Bewerberstraße“ „Berufe mit Zukunft“ vorgestellt und es gibt eine Infoveranstaltung für Eltern. Zudem werden ein „Interessenstest“ und eine „Telefonaktion“ angeboten. Das Motto der Woche lautet „Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen“.

Gießener Aktivitäten in der Woche der Ausbildung

Bewerberstraße
Am 7. und 8. April können Ausbildungsplatzsuchende bei der Bewerberstraße sich jeweils von 14 – 17 Uhr für das Bewerben um einen Ausbildungsplatz fit machen. In der Agentur für Arbeit Gießen (Nordanlage 60) wird ein Bewerbungscheck durch Berufsberater angeboten (unbedingt Bewerbungsunterlagen mitbringen), durch einen Friseur kann das Aussehen aufgefrischt werden, damit von einem professionellen Fotografen preisgünstige Bewerbungsfotos erstellt werden können.

Zuvor können sich Interessierte außerdem von Arbeitgebern aus der Region Tipps und Tricks für das Vorstellungsgespräch geben lassen. Die Vorträge finden ab 14.30 Uhr ebenfalls in der Gießener Arbeitsagentur statt.

„Duale Studienbörse“
Am Montag beteiligt sich die Arbeitsagentur auch an der „Dualen Studienbörse“ in der Kongresshalle Gießen. Hier können von 13.30 -17.30 Uhr Jugendliche Infos zum dualen Studium erhalten und es werden verschiedene Berufsbilder vorgestellt. Auch hier wird von der Berufsberatung ein Bewerbungsmappencheck angeboten.

„Schritt für Schritt zur Berufswahl – Eltern begleiten“
„Schritt für Schritt zur Berufswahl – Eltern begleiten“ heißt die Informationsveranstaltung für Eltern von Haupt- und Realschülern, die die Arbeitsagentur Gießen im Berufsinformationszentrum (BiZ) am Montag von 18 – 19 Uhr anbietet.

„Berufe mit Zukunft“
Am 10. April stellen verschiedene Arbeitgeber Ausbildungsberufe mit Zukunft von 14 – 17 Uhr im BiZ vor. Es geht dann um die Berufe Altenpfleger, Pharmakant und Werkzeugmechaniker, sowie um den Beruf des Industriekeramikers, des Gießereimechanikers und des Maschinen- und Anlagenführers. Unternehmen aus der Region, die selbst nach Auszubildenden suchen, stellen diese Berufe vor.

„Welcher Beruf passt zu mir? – Interessenstest für Ausbildungssuchende“
Jugendliche, die sich noch für keinen Ausbildungsberuf entschieden haben, können am Donnerstag in der Zeit von 14 – 17 Uhr an einen 45-minütigen Test zur Berufsorientierung teilnehmen. Dieser wird anschließend durch Berufsberater ausgewertet. Da dieser Test nur einer begrenzten Teilnehmerzahl angeboten werden kann, wird um eine Anmeldung per Mail (giessen.berufsberatung@arbeitsagenture.de) gewünscht.

„Experten am Telefon“
Fragen rund um das Thema Ausbildung werden auch am Donnerstag von 17 – 18 Uhr bei den „Experten am Telefon“ beantwortet. Berufsberater und Vertreter der Handwerkskammer und der IHK stehen für ein Gespräch mit Jugendlichen, Eltern oder aber auch Arbeitgebern zur Verfügung. Die Rufnummern können Sie der Gießener Allgemeinen entnehmen.

Zusatzinformationen
Megatrends wie z.B. der demografische Wandel, der technologische Fortschritt oder die Globalisierung beeinflussen weiterhin den Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt. Die demografische Entwicklung hat zur Folge, dass die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die eine duale Ausbildung anstreben, sinkt. Diese Tendenz wird sich auch in den Folgejahren – bei unverändertem Einschaltungsgrad der Ausbildungsvermittlung – fortsetzen. Bereits heute fällt es Unternehmen in den verschiedenen Branchen zunehmend schwerer, geeigneten Nachwuchs zu finden. Künftig wird sich die Situation noch verschärfen.

Im Ausbildungsjahr 2012/2013 war erneut ein Stellenüberhang zu verzeichnen, wobei sowohl die Anzahl der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch die der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber angestiegen sind. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass es aufgrund regionaler, beruflicher wie auch qualifikatorischer Disparitäten zunehmend schwerer fällt, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für die vorhandenen Stellen zu finden. Gleichzeitig werden die Potentiale bestimmter Zielgruppen bisher nicht ausgeschöpft. Ein Beispiel hierfür ist die immer noch geringe Beteiligung Jugendlicher mit Behinderung an der betrieblichen Ausbildung.

Vor diesem Hintergrund muss die Bundesagentur für Arbeit ihre Anstrengungen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage erhöhen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, empfiehlt es sich, die Aktivitäten nicht wie bisher auf einen „Tag des Ausbildungsplatzes“ zu beschränken, sondern im Rahmen einer „Woche der Ausbildung“ durchzuführen. Der Fokus wird bewusst – statt wie bisher auf die Ausbildungsstellenakquise – auf die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung insgesamt sowohl für Jugendliche und junge Erwachsene als auch für die Unternehmen gelegt. Für die Arbeitgeber ist Ausbildung ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Fachkräftesicherung. Für die jungen Menschen ist sie Grundstein für eine dauerhafte existenzsichernde Beschäftigung.

Die gemeinsamen Aktivitäten der Vorstände Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung, der Regionaldirektionen (RD), der Agenturen für Arbeit (AA) sowie Jobcenter kombiniert mit einem öffentlichkeitswirksamen Marketing verdeutlichen die Bedeutung der beruflichen Ausbildung und den Beitrag der BA. Ziel ist es, beiden Seiten – Arbeitgebern und jungen Menschen – die Bedeutung beruflicher Ausbildung entsprechend Ihrer Bedürfnisse vor Augen zu führen.
Arbeitgeber benötigen Auszubildende, um Ihren Fachkräftebedarf zu decken. Durch Ausbildung sichern sie sich Ihren eigenen Nachwuchs, beugen Personalengpässen vor, erhalten Ihre Wettbewerbsfähigkeit und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung Ihres Unternehmens auf dem Markt.

Aufgrund der geschilderten Ausbildungsmarktsituation sollen Arbeitgeber v. a. für alternative Rekrutierungsstrategien sensibilisiert werden. Hierzu ist es notwendig, dass sie im Rahmen der Arbeitsmarktberatung von den Vermittlungsfachkräften hinsichtlich verschiedener Themen (z. B. überregionale Bewerbersuche, stärkenorientierter Ansatz, Teilzeitausbildung und Erstausbildung junger Erwachsener) bei der Bewerberauswahl qualitativ hochwertig beraten werden. Bisher unzureichend genutzte Potentiale für die Besetzung betrieblicher Ausbildungsstellen sind gezielt mit einzubeziehen (z.B. Jugendliche mit Behinderung, Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Alleinerziehende).
Neben der Arbeitgeberansprache ist es Ziel, möglichst alle Jugendlichen und junge Erwachsenen mit Ausbildungswunsch zu erreichen. Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung haben am Arbeitsmarkt bessere Chancen, sie werden besser entlohnt als Ungelernte und werden seltener arbeitslos als Menschen ohne Berufsabschluss. Die BA kann die Jugendlichen auf ihrem Weg zur Fachkraft mit ihren zahlreichen Beratungs- und Unterstützungsleistungen kompetent begleiten.
Nähere Inhalte zu den Botschaften, der Vorgehensweise sowie zu den zeitlichen Planungen sind der Anlage 1 „Konzept zur Woche der Ausbildung“ zu entnehmen.
Die Erfolge der Aktionswoche und die Aktivitäten der AA werden in einem Berichtsformat festgehalten.

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1 Comment

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One Response to Für Schüler/innen – Eltern – Arbeitgeber/innen – Woche der Ausbildung in Gießen

  1. Katharina

    Die richtige Berufswahl zu treffen ist für Jugendliche sehr schwer. Ich höre immer wieder von Eltern, dass ihre Kinder sich so unwohl in Ihrem Beruf fühlen.
    Ich habe deshalb im Vorfeld sehr viel mit meiner Tochter unternommen um herauszufinden, was das Richtige für sie ist. So waren wir auf einigen Messen, auf denen sich Unternehmen vorgestellt haben, haben Informationstage an Schulen besucht und anschließend eine Beratung zu diesem Thema in Anspruch genommen.
    Die Veranstaltungen an Schulen werden immer besser, wie ich finde. Hier gibt man sich mittlerweile sehr viel Mühe. Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Ich kann allen Eltern nur ans Herz legen ihre Kinder zu unterstützen. Es ist ein wichtiges Thema bei dem es um die Zukunft geht.