Vortrag: Einblicke in das Berufsfeld Lobbying – politische Kommunikation – Interessenvertretung

Dr_rohner

7. Mai 2014 am Career Centre Gießen

Was macht eigentlich eine Bildungslobbyistin? Wie wird Bildungspolitik gemacht? Was sind aktuelle Herausforderungen und Themen? Und wie lernt man so etwas? Isabel Rohner macht Hochschulpolitik, erarbeitet Positionen und vertritt in nationalen und internationalen Gremien und Arbeitsgruppen die Interessen der Arbeitgeberseite. Sie gibt Einblicke in ihr spannendes Aufgabenfeld und erzählt, wie sie als Literaturwissenschaftlerin zum Lobbying gekommen ist.

Referentin:

Dr. phil. Isabel Rohner (Jg. 1979) studierte an den Universitäten Zürich und Köln Germanistik, Philosophie und Romanistik. Daneben arbeitete sie bei der Zeitschrift EMMA, in der Theaterszene und als freie Mitarbeiterin einer Presseagentur in Paris. Nach dem Studium wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik/Komparatistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und schloss hier auch ihre Promotion ab. Von 2008-2013 arbeitete sie als Referentin für politische Kommunikation an der FernUniversität in Hagen, bevor sie als Referentin für Hochschulpolitik zur Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) nach Berlin wechselte.

Datum: Mi, 07.05.2014, 17:30–19:00

Ort: ZfbK, Karl-Glöckner-Straße 5A (ProMarkt-Gebäude), Raum 108, 35394 Gießen

Die Vortragsreihe wird in Kooperation von Hochschulteam der Arbeitsagentur Gießen und des Career Centre der Justus Liebig Universität am ZfbK in Gießen veranstaltet. Berufsorientierung erleichtert den Einstieg nach dem Studium, verkürzt die Suchzeiten und kann helfen, Studienabbruch mangels Perspektive zu vermeiden.

Mehr Berufsorientierende Vorträge.

Berufsorientierende Vortragsreihe — ZfbK

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Meine Highlights aus der Veranstaltung am 7.5.14

Das Thema
Bildungslobby –  laut Dr. phil. Isabel Rohner darf sie sich hier mit einem sehr schönen Thema beschäftigen. Als Referentin geht es darum, Ziele zu erarbeiten, die man spielen will, Postionen zu erarbeiten, abzuschätzen: Was ist mehrheitsfähig?
Nimmt man beispielsweise die Frage der Förderung der Durchlässigkeit der Bildungswelt, so hat man den Vorteil, dass hier sowohl die Arbeitgeberseite als auch die Gewerkschaften dahinter stehen und man daher viel erreichen kann.
Weitere Themen sind für sie Hochschulpolitik und Bologna, Qualitätssicherung in der Bildung (Akkreditierung), Wissenschaftliche Weiterbildung (das Studium passt sich an Lebenslagen an), Hochschulfinanzierung, Fachkräftesicherung (MINT).

Die Arbeitsbedingungen
Als Referentin kann man recht selbstbestimmt arbeiten. Die Projekte und Publikationen müssen qualitativ gut und termingerecht laufen. Man hat dann aber auch die Freiheit, zum Beispiel bei Podiumsveranstaltungen als Expertin aufzutreten. Aufgrund der Beschäftigung mit europäischer Bildungspolitik fallen auch Dienstreisen beispielsweise nach Brüssel an. Das sind dann sehr lange, aber auch sehr spannende Tage.

Die Kompetenzen
Kompetenzen aus dem Studium, die man im Beruf verwenden kann, sind u.a.
– Denken
– Textanalyse
– Perspektiven wechseln können, andere Perspektiven berücksichtigen können
– Argumentation
– sprachlich ansprechend und interessant formulieren können.

Die Liebe zu Texten und das gute Arbeiten können damit, helfen im Beruf auch enorm weiter. Dr. Rohner hat ihre Kompetenzen in diesen Bereichen unter anderem durch das Spielen mit verschiedenen Genres angereichert und neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen auch Krimis geschrieben.
Praktika in verschiedenen Bereichen sind vorteilhaft bei der Selbstvermarktung.
Gute Englischkenntnisse, möglichst praxiserprobt durch Auslandsaufenthalte, können auch hilfreich sein.

Die Teilnehmer/innen des berufsorientierenden Vortrages kamen aus den Bereichen Sprachen – Literatur – Kultur – Wirtschaft – Lehramt – Sozialwisssenschaften.
Spannend war für die Studiereneden, zu sehen, wie ein Studiengang zum Beruf führen kann und welche Kompetenzen verwertbar sein können. Einigen war Dr. Rohners Rat, schon während des Studiums zu versuchen, das eigene Profil zu schärfen, eine gute Anregung.

Das nächste Seminare des Carrer Centre Plus/Hochschulteams zur Profilbildung:
„Das kann ich!“ – Stärken erkennen und in der Bewerbung vermarkten – findet am 26.6.14 14.00-17.30 Uhr am ZfbK in Gießen statt.
Mehr Infos: Seite 10/11 im  Semesterprogramm des Hochschulteams Gießen.

Christine Schramm

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