Arbeitsmarktbüros in Giessen und Friedberg – für geflüchtete Menschen und ehrenamtliche Begleiter

In Gießen und Friedberg  öffnen im Januar Arbeitsmarktbüros als Anlaufstellen für geflüchtete Menschen und ehrenamtliche Begleiter.

Dieses neue Angebot der Jobcenter Gießen beziehungsweise Wetterau und der Arbeitsagentur soll gebündelte Unterstützung und niederschwellige Dienstleistungsangebote für Menschen mit Fluchthintergrund und ehrenamtliche Begleiter bieten.

Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag zu den üblichen Öffnungszeiten der Arbeitsagentur (Di bis Do von 8-12 Uhr und Do 14-18 Uhr) in der Nordanlage 60 in Gießen und in der Leonhardtstrasse 17 in Friedberg (Hessen).

Hintergrund:
Für geflüchtete Menschen und ehrenamtliche Begleiter eine erste Anlaufstelle anzubieten, um anschließend Asylbewerber schnellstmöglich in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren, ist die Idee der Arbeitsmarktbüros. Die Büros werden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur und der Jobcenter Gießen bzw. Wetterau besetzt.
Niemand soll unnötig zwischen den Behörden hin und her geschickt werden. Arbeitsmarktbüros sind Anlaufstellen, in denen praktisch und schnell koordinierte Hilfen und Entscheidungen aus unterschiedlichen und sehr komplexen Rechtsgebieten geboten werden können. Menschen mit verwertbaren Qualifikationen sollen hier entdeckt und mit koordinierter Unterstützung in eine Beschäftigung gebracht werden. Gering Qualifizierten werden Chancen aufgezeigt und sie werden schrittweise an den Arbeitsmarkt herangeführt.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels liegt nach Einschätzung der Institutionen in der Zuwanderung von schutzsuchenden Menschen eine große Chance, wenn es gelingt, sie klug zu nutzen. Dazu gehört die Investition in die Qualifikationen, welche sich mittel- bis langfristig vielfach wieder auszahlen können: In Sozialversicherungsbeiträgen, Steuern und als gesuchte Arbeitskräfte in Deutschland.

Durch die Ansiedelung des Arbeitsmarktbüros in der Arbeitsagentur, können die Besucher auf ein weiterführendes Dienstleistungsangebot in räumlicher Nähe zugreifen. Neben dem Berufsinformationszentrum, Kompetenzabklärung durch den Arbeitsmedizinischen Dienst und Berufspsychologischen Service, sind auch die Anerkennungsberatung und die Beratung zur Nachqualifizierung nur wenige Räume weiter. Weitere Partner wurden angesprochen und zur Beteiligung eingeladen.

 

Quelle: Pressemitteilungen Nr. 141/2015 und 142/2015 – 17. Dezember 2015 der Agentur für Arbeit Gießen

Informativ? - Erzählen Sie es weiter:

Leave a Comment

Filed under Berufsberatung, Flüchtlinge, Incomings, Internationals, Migration

Comments are closed.