Online-Diskussion: Studienabbruch, oder? Stellen Sie Ihre Fragen hier

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„Alternativen zum jetztigen Studium suchen“ und „Ausbildung“ waren schwerpunktmäßig die Themenwünsche der rund 30 Teilnehmenden bei der heutigen Veranstaltung „Studienabbruch – Neustart wagen“.
Ulrike Wittmann von der Zentralen Studienberatung der Justus Liebig Uni Gießen, Petra Rothhardt und Christine Schramm-Spehrer von Berufsberatung und Hochschulteam der Arbeitsagentur Gießen und Ulrike Rackow vom Bildungswerk stellten sich auf Einladung der Abteilung Beratung und Service des Studentenwerkes diesen Themen und gaben Informationen:

  • Kann ich mein Studium noch retten?
  • Wo kann ich dabei Unterstützung bekommen?
  • Führt ein Wechsel von Studienfach oder -ort zum Ziel?
  • Ist eine Berufsausbildung eine Alternative, wenn ja, welche?
  • Duale Ausbildung, Berufsakademie, Fachschulen Sonderausbildungen für Abiturienten/-innen – wie geht das?
  • Chancen im Handwerk
  • Wie komme ich an einen neuen Studienplatz, eine Stelle, einen Ausbildungsplatz? Wie bewerbe ich mich?
  • Welche Termine und Fristen sind zu beachten?
  • Welche Kosten entstehen eventuell?

Rückmeldung der Teilnehmenden:

Insbesondere die Informationen zu möglichen Ansprechpartnern und Anlaufstellen und die Informationen über Ausbildungsformen seien für sie neu und hilfreich gewesen.

Die Beraterinnen machten aber auch Mut, das Studium fortzuführen und notfalls auch paralell zu planen.

Im Anschluß an den Vortrag bestand die Möglichkeit der Sprechstunde der Beraterinnen. Folgetermine wurden vereinbart.

Parallel dazu besteht an die Möglichkeit, im Anschluß an diesen Artikel in den Kommentaren Fragen zu stellen. Wir werden diese dann baldmöglichst versuchen zu beantworten.

Auch über Diskussionen freuen wir uns.

Informativ? - Erzählen Sie es weiter:

1 Comment

Filed under Ausbildung, Berufsausbildung, Berufsberatung, Career Centre Plus, Duales Studium, Duales Studium, Gießen, Studentinnen, Studienabbruch, Studierende, Veranstaltungen

One Response to Online-Diskussion: Studienabbruch, oder? Stellen Sie Ihre Fragen hier

  1. Maik Strunk

    Hallo, wie sieht das jetzt so allgemein im Studium-Bereich aus, gibt es da viele Abbrecher, weil vielleicht der Druck zu hoch ist? Und was wird aus denen? Müssen die sich dann um Stellenangebote beim Arbeitamt kümmern? Vg. Maik Strunk

    ———————————————
    Antwort von Christine Schramm:

    Hallo und guten Tag Herr Strunk,

    Die Studie des HIS (Hochschul Informations System) von Ulrich Heublein/Johanna Richter/Robert Schmelzer/
    Dieter Sommer „Die Entwicklung der Schwund- und Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen, Statistische Berechnungen auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2010, Link http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201203.pdf geht von ca. 20-30 Prozent aus.
    Diese Zahlen sind aber nicht so dramatisch, wie sie auf den ersten Blick scheinen, denn viele wechseln in andere, besser passende Studienfächer, an andere Orte oder alternativ zum Beispiel in Ausbildungen. Da es sich um junge Menschen handelt und die erste Studienwahl oft in die anstrengende Zeit der Prüfungsvorbereitungen fällt, ist ein Ausprobieren in einem ersten Studium und dann ein Wechsel zu einer Alternative nicht so kritisch. Die Kompetenzen aus dem ersten, nicht passenden, Studium können im späteren Lebenslauf sogar nützlich sein.

    Studierende brechen aus unterschiedlichen Gründen ihr aktuelles Studium ab.
    Einige Gründe finden Sie hier: http://www.his.de/presse/get_pressedata/597/get_pressedata_show. (Editiert am 15.2.15: Die Studie steht leider nicht mehr dort)
    Nach der aktuellen Erfahrung von uns Netzwerkpartnern vor Ort ist der Punkt „Leistungsprobleme“ für den Studienabbruch geringer geworden, weil hier von den Hochschulen in Sachen Unterstützung der Studierenden im Rahmen u.a. der Projekte „Einstieg mit Erfolg“ in den letzten Jahren viel getan wird und noch mehr Angebote als zur Zeit der HIS Befragung zur Unterstützung bei Leistungsproblemen bestehen. Auch zur Orientierung vor dem Studium werden von Seiten der Hochschulen und der Hochschulteams viele Aktionen durchgeführt.

    In den Kooperations-Veranstaltungen versuchen wir, gemeinsam herauszufinden, was bei den Teilnehmenden die individuellen Gründe zu Überlegungen zum Abbruch sind. Ziel ist es, dann Lösungen aufzuzeigen – erste Ansätze in der Veranstaltung mit anschliessender Sprechstunde, ansonsten im Rahmen von Beratungsterminen. Bei Problemen mit den Prüfungen kann z.B. die Zentrale Studienberatung helfen, beispielsweise mit Kursen zur Prüfungsbewältigung. So kann das Studium dann doch noch zu Ende gebracht werden. Mitunter ist auch ein Wechsel des Faches oder des Ortes eine gute Möglichkeit, zu einem passenden Abschluss zu kommen.
    Bei Fragen zur Finanzierung haben wir das Studentenwerk im Boot, hier können Hilfen gegeben werden, damit das Studium doch noch gelingen kann.
    Für Studierende, die sich mit dem Studium schlichtweg vergriffen haben und auf der Suche nach einer Ausbildung mit der Einbindung in ein Unternehmen und direktem Praxisbezug sind, informieren die Hochschulteams der Arbeitsagentur über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten (Lehre, Duales Studium, Sonderausbildungen für Abiturienten), unterstützen beim Erkunden der eigenen Interessen, Fähigkeiten und Ziele und bei Suche nach passenden Berufswegen. Die Berufsberater/innen helfen bei der Entscheidungsfindung und bei der Suche nach Stellen. Auch im Handwerk ergeben sich durch unser Netzwerk Möglichkeiten.

    Durch das Netzwerk „Studienabbruch – Neustart wagen“ können wir auf das Wissen aller beteiligten Organisationen zugreifen und so passgenaue Unterstützung bieten. Gemeinsam mit den Studierenden werden so in der Regel individuelle Lösungen gefunden.

    (Anmerkung Schramm: Werbung entfernt)